Das Narrenschiff, die KÄTHE KOLLWITZ,
auf seiner ultimativ letzten Bildungsreise

oder
vom Untergang aller Utopien


ein Einakter mit Zueignung, Vorspiel, Prolog, Epilog und Abgesang

dedicatus
Curto Angelo
in memoriam
gubernatoris scolae omnibus
de Rhenusvico
anno domini
MM
(duo milia)
in mense Junii


DAS VORSPIEL AUF DEM THEATER

Auftritt des Rappsoden Harald von Tane

KURT ENGELS
"WER IST KURT ENGELS?"
KURT ENGELS WAR UNSER STEUERMANN
AUS HIELT ER, BIS ER DAS UFER GEWANN
ER HAT SICH GERETTET, WIR TRAGEN DIE KRON
DER DORNEN ALLEIN NUN MIT MICKRIGEM LOHN
KURT ENGELS!

DIE KÄTHE BRANDET IM SCHÜLERSEE
DES DEICHES TOR IST OFFEN WIE EH
VON ELBE STRÖMT ES MUNTER UND FROH
DOCH KEIN POLITIKER EBENSO
UND DER LEHRE MÄNNER UND FRAUN
IM RENTENLICHT SCHON DAS UFER SCHAUN
UND KLAGEND AN KURT ENGELS HERAN
TRITT ALLES:"WIE WEIT NOCH, STEUERMANN?"
DER SCHAUT NACH VORN UND SCHAUT IN DIE RUND
"FÜR MICH GERAD NOCH NE HALBE STUND!"

KEIN HERZ IST FROH, KEIN HERZ IST FREI
AUS DEM KOLLEGIUM BRICHT DER SCHREI:
"GEMEIN! AUCH WIR WOLLN NICHT ALLEIN
OHNE DEICHGRAF BEI KÄTHE SEIN
GEMEIN! DER DEICHGRAF WILL VON DECK
UND GEHT VON SEINER KÄTHE WEG!
LEGT IHM DIE KÄTHE WIEDER INS BETT
NOCH ZWANZIG MINUTEN BIS ZUM BÜFFET(T)

UND DAS LEHRVOLK STEHT BUNT GEMENGT
ZUR ALTERSGRENZE ZUSAMMENGEDRÄNGT
JENSEITS NUR GIBT ES NOCH LUFT UND LICHT
WER DIESSEITS STEUERT, DER IST NICHT GANZ DICHT!
EIN JAMMERN WIRD LAUT: WANN KOMMT DER SEKT
NOCH FÜNFZEHN MINUTEN BIS ZUM BÜFFETT


DEN LEUBRÜCK ENTSETZT DIE LEHRERFLAUTE
VERGEBENS LEIERT ER AUF SEINER LAUTE
DASS DURCHZUHALTEN HABE DER MANN
AM STEUER, DURCHS SPRACHROHR FRAGT ER AN:
"NOCH DA, KURT ENGELS?" "JA, HERR, ICH BIN"
"WEG VOM STRAND! VON DER BRANDUNG!" "ICH HALTE DRAUF HIN!"
DAS LEHRVOLK LACHT TOSEND: "WIR HALTEN DIE WETT!
NOCH ZEHN MINUTEN BIS ZUM BÜFFETT"

"NOCH DA, KURT ENGELS?" UND ANTWORT SCHALLTS
ERSTMALS GLÜCKLICH: "JA, HERR, ICH HALTS!"
UND IN DIE BRANDUNG, WAS KLIPPERT, WAS STEIN
JAGT ER DIE KÄTHE MITTENHINEIN
UND SPRINGT ANS UFER UND WINKT UNS ZU
"STEUERT DAS SCHIFF! ICH HAB MEINE RUH
RETTUNG NAHT NIMMER! ICH FIND DAS TOLL
DAS BOOT IST LECK UND IMMER NOCH VOLL
KÄTHE ADIEU! ICH FAND EUCH NETT
EUCH BLEIBT NOCH IMMERHIN DAS BÜFFETT

DAS SCHIFF WIRD BERSTEN. WIR SAUFEN AB.
SOZIALDEMOKRATEN WINKEN AM GRAB
AM GRUNDE DER WUPPER LIEGT NUN DER TRAUM
DER EINST BEFLÜGELT`DEN BILDUNGSRAUM
DER KULTUSMINISTER SCHWARZ WIE DER STEIN
GOLDEN SCHREIBT ER DEN DANKESSPRUCH EIN

HIER STAND KURT ENGELS! IN QUALM UND BRAND
HIELT ER DAS STEUER FEST IN DER HAND
DAS BOOT WAR LECK UND DOCH IMMER VOLL
NIE SANK`S IN DEN GRUND: SCHON DAS WAR TOLL
KURT ENGELS

Nachruf vom
CHOR DER FRUSTRIERTEN GESAMTSCHULLEHRER
hinter ihren Lotsen, der von Bord geht

oh show us the way  to leave this schip of fools
oh don't ask why 
oh you know why
for if we must stay in this schip of fools
we tell you we must die
we tell you we must die 
we tell you, we tell you
we tell you we must die
oh Kurt of Käthe Kollwitz
we now must say good bye
we've lost our good old papa
Save Our Souls is our cry


AUFTRITT DER MEUTERER
(Im Wechselgesang Schüler/Lehrer bei der Deklamation eines Paarreims, der letzte Paarreim von allen)

Chorführer: das könnte euch so passen! NIX DA!

S.:    Die Käthe ist die BUNTE KUH
         Nicht schon gebettet zur ewigen Ruh

L.:    Und bricht der Deich und kommt die Flut
        Rot fließt noch immer unser Blut

S.:    Schwarz ist die Flagge der Piraten
        Will die Welt uns nur missraten

L.:    Die Segel hissen wir nur kecker
        Wir küren uns den Störtebecker,

S.:    Gödeke - nicht die deutschen - Michels
        Und wider braven Hafer stichelts

L.:    Wenn wir das Ruder übernehmen
         Und Erlasse, die uns lähmen

S.:     Endlich über Bord nun werfen
         Und die roten Messer schärfen

L.:     Insbesondere das Schafott
         Fürs Gerümpel: das muss fort

S.:     Leben kommt hier nur herein
         Wenn wir regieren ganz allein

L.:     Ohne die Kultusbürokratie
         Ist die Fahrt so fröhlich wie nie

S+L: Stürmt auch die Wut der Reaktion
         Wir pfeifen auf sie und das voller Hohn!




CHOR DER UNENTWEGTEN

DAS KANN DOCH UNSRE KÄTHE NICHT ERSCHÜTTERN
KEINE ANGST! KEINE ANGST! PECHMARIE!
ES SIND DIE MORSCHEN KNOCHEN DIE ERZITTERN
HABE ANGST! HABE ANGST! GOLDMARIE!
UND WENN DER DEICH, DIE GANZE WELT
IN SCHERBEN AUSEINANDERFÄLLT
DAS KANN DOCH UNSRE KÄTHE NICHT ERSCHÜTTERN
KEINE ANGST! KEINE ANGST! ROTMARIE!



PROLOG IM NRW-HIMMEL
Bühnenbild: das Wappen von NRW, umrahmt von Wolken
Personage: Der/die KultusministerIn wird als Doppelperson Mann/Frau oder alternativ als
               Dreifachfrau mit gleicher Kleidung und gleichen Bewegungen gespielt.
               Der Ministerpräsident ist linksseitig Malocher und rechtsseitig
               Arbeitgeberpräsident
               (alternativ: zu kurz geratener Blaumann über Smoking)
               MP wechselt seine Kopfbedeckung. Spricht er nach draußen fürs Publikum,
               setzt er sich das Arbeiterkäppi auf, nach drinnen fürs Ministerium,
               den Bowlerhat und die Schröder-Zigarre.


 
RP:   Frau Behler! Frau Biiiiiiler!
         Ach, Moment, die sitzt ja schon in der Opposition oder wieder in der Regierung? Egal! 
         HerrIn KultusministrIn!
KM:  Warum so aufgeregt, Herr Präsident?
RP:    Frau Bie ..äh...Herr Bie...Herr Kultusministerrrrin..rin ade, ..äh in spe
KM:   nun kommen Sie endlich zur Sache
RP:    die Revolution ist ausgebrochen!
KM:  Wie bitte? Und das nach der Wahl? Wo genau?
RP:    In Leverkusen-Rheindorf! In der Gesamtschule! Der Engels, Kurt, ist in Pension 
          und die Lehrer und die Schüler haben die Käthe Kollwitz gekapert!
KM:   Offene Meuterei auf der Bounty?
RP:     Schlimmer! Anarchie! Die Hierarchen sind von Bord! Schüler und Lehrer 
           haben gemeinsam das Steuer in die Hand genommen!
KM:   Waaas? G E S A M T schule? Sind die wahnsinnig?
RP:     Und das nach der Wahl!
KM:    Nehmen Sie sofort Rücksprache mit Herrn Engels. Pension unbedingt 
            rückgängig machen!
RP:     Alles schon versucht, Frau...Herr...egal,  Frau Engels hat leider abgewinkt. 
           Nur Herr Taudien - standhaft wie immer - hat sich anheischig gemacht, 
           die Führung der Käthe wieder zu gewinnen.
KM:   Herr Taudien? So schlimm steht es schon?
RP:     Leider zwecklos! Die Schüler sind dagegen und die Eltern stehen geschlossen 
           hinter ihren Schülern!
KM:   Erzählen Sie mir nichts vom Pferd, oder glaube ich nur, mich knutscht ein Elch?!?!
RP:     In Rheindorf gehn die Uhren anders!

Auftritt des Ministerpräsidenten mit seinem Finanzminister und seinem Pressesprecher
KM:  OGOTTOGOTT O LENIN OGOTTOLENIN EGAL Was tun? Herr Ministerpräsident,
          Herr Clemrütt! Sagen Sie endlich etwas!
MP:   Gebenedeit sei Jesus Christus! Danke, Genosse Marx! Die Kassen sind leer 
          und wir sind gerettet.
KM:  Herr Clemrütt! Ihr  Wort in Gottes oder Marxens Ohr! Allein mir fehlts an Verständnis!
         Wieso sind wir gerettet?
FM:   Göttin! Was sind Sie schwer von kape! Dabei standen Sie doch einst der KP näher als
          Ihre Akte verrät, Frau Genossin Kultusminister
KM:  Ich weiß nicht, was das jetzt.....
FM:   Scherz beiseite, meine Damen und Herren. Die Kassen sind leer. Wir können die
          Lehrer nicht mehr bezahlen. Bezahlen müssen wir vor allem Polizisten!
KM:  Unerhört, Herr Ministerpräsident Clemrütt, ich protestiere gegen die Kürzung meines 
          Etats!
FM:   Nun Frau Genossin Bi...Herr Bi... egal,  auch Sie sehen ein, dass Ihr Eigentum im eige-
          nen Interesse geschützt werden muss!
KM:  Was hat mein Eigentum mi ...
FM:   Ich bitte Sie ! Tun Sie nicht so naiv! Auch Sie wissen, dass sich die soziale Lage in Zu-
          kunft verschärft!
KM:  Das Bündnis für Arbeit wird dafür sorgen...
FM:   Hören Sie, Sie befinden sich nicht auf einer Wahlveranstaltung. Die Wahl haben wir 
          hinter uns! Ein Bündnis für Arbeit kann die Regierung nur den Polizeikräften im Lande
          anbieten, denn die haben wir bitterer nötig denn je!
KM:  Wir brauchen aber auch mehr Lehrer!
FM:   Gewiß brauchen wir mehr Lehrer, aber wir können sie nicht bezahlen- schon jetzt nicht
          und in der Zukunft noch weniger.
MP:   Deshalb kommt uns die Meuterei auf der Bounty  - wie hieß doch diese Schule? richtig,
          die KÄTHE KOLLWITZ SCHULE ... also diese Revolution in Rheindorf kommt uns
          wie gerufen. Wenn diese Schule im Lande Schule macht, sparen wir viel Geld.
ALLE: Wie das?
FM:     Ganz einfach: wir kürzen den Schuletat!
KM:    In dem wir die unbotmäßigen Schulen auflösen?
MP:     Im Gegenteil. Frau Kollegin,  - wo sind Sie politisch in die Lehre gegangen? -in dem
            Wir dem Willen der Lehrer, Schüler, Eltern nachkommen!
ALLE:  Wie bitte?
CHOR:  DUNKEL O SALOMON SIND DEINE WORTE
               LASSE DEIN LICHT AUCH ÜBER UNS LEUCHTEN
               DAMIT AUCH WIR ERKENNEN WAS WEISE
MP:  (setzt sich das Malocherkäppi auf) Die Schulen wollen die Autonomie,
FM:   also geben wir ihnen die Autonomie.
MP:  Die Lehrer beklagen sich über die Hierarchien, 
FM:  also beseitigen wir die Hierarchien.
MP:  Die Schüler wollen die Schule mitgestalten, 
FM:  also lassen wir die Schüler gestalten.
MP:  Die Eltern wollen an der Schule beteiligt sein, 
FM:  also beteiligen wir die Eltern an der Schule. 
(FM stutzt, verliert seine Begeisterung und fragt skeptisch)
         Und was soll an diesem wunderschönen Konzept billiger sein?
MP:  Ich bitte Sie , Kollege, wofür werden Sie bezahlt, wenn Sie das nicht wissen?
(setzt sich den Arbeitgeberhut auf, zündet sich eine Zigarre an, bequeme Haltung auf dem Sessel)
         Wir kürzen den Personaletat einer jeden Schule, mit denen die Schulen nun selbst zu-
          recht kommen müssen. In der Öffentlichkeit benennen Sie diese Sparmaßnahme wie?
KM:(begeistert) als Autonomie, 
RP:     als Errichtung eines Freiraums zur Selbstbestimmung der Schulen, 
KM:    als demokratischen Aufbruch...
MP:    Na also! Wir streichen alle Beförderungsstellen. Das werden Sie wie benennen?
KM:(begeistert) als Institutionalisierung flacherer Hierarchien, 
RP:    als Einbindung a l l e r Lehrer an verantwortlicher Stelle, 
FM:   als Motivationsschub für den Lehrer, der sich wieder mit seiner
          Tätigkeit identifizieren kann, 
KM:   als demokratischen Aufbruch!
MP:   Sehr schön! Sie lernen schnell, Frau Kollegin! Die Entlassung der Putzfrauen, die 
          Auflösung des Küchenbereichs und die Kürzung des Hausmeisteretats werden Sie wie
          begründen?
KM:  (begeistert) mit der pädagogischen Notwendigkeit, dass Schüler Ordentlichkeit nur
          Durch eigenes Ordnungschaffen lernen können, 
RP:    dass Eltern durch Eigenleistung mehr in den Lebensort ihrer Kinder eingebunden
          werden
FM:   mit der Stärkung der Eigenverantwortlichkeit 
KM:   als Voraussetzung des demokratischen Aufbruchs...
MP:   Ich sehe, Sie sind Ihr Gehalt wert. Und die Streichung der Sozialpädagogenstellen, der 
          psychologischen Betreuung?
KM:   mit der Notwendigkeit, dass die Heranwachsenden das Leben selbst in die Hand neh-
           men müssen, 
RP:     mit der Stärkung der Eigenverantwortlichkeit zur Erreichung der Mündigkeit 
KM:    als Voraussetzung des demokratischen Aufbruchs...
MP:    Die fettgepolsterte soziale Hängematte hat bei unserer Jugend nur zu einem Muskel-
           schwund an Haupt und Gliedern geführt. Ihre notwendige Streichung ermöglicht eine
           wünschenswerte Kräftigung der erschlafften Jugend, die dadurch ihren Lebenskampf
           besser bewältigen kann.
PS: schreibt mit ..wünschenswerte Kräftigung der erschlafften Jugend  ..darf ich das in die-
           sem Wortlaut an die Presse weitergeben, Herr Ministerpräsident?
MP:    Selbstverständlich nicht! Sie sind doch nicht neu im Geschäft, Herr Kollege!
(setzt sich wieder das Arbeiterkäppi auf)
           Also, Frau Kultusminister, ich hoffe, Sie verstehen Ihren bildungspolitischen Auftrag 
           jetzt besser als vorher.

KM:   Ich bin begeistert! Wie doch das Geld den Blick auf das Wesentliche verstellen...
           ähhh  ..bündeln kann.


IM HIMMEL GEPLANT, AUF ERDEN VOLLBRACHT
Bühnenbild: im Hintergrund ein Diagramm des KÄTHE AKTIEN INDEX und Firmenreklame mit Schildern, welche Projektgruppe von welcher Firma gesponsert wird, vielleicht im Stil einer home-page mit Internet-Adressierung. Ein Beamer kann auch Käthe-on-line die laufenden Notierungen des KAX auf die Leinwand projizieren

S.     Halt, Mister! Ich kenne Sie nicht. Könnte ich bitte Ihren Schulausweis sehen?
E:     Schulausweis? Hör mal, Junge! Ich bin dein alter Schulleiter!
S:     Kenne ich nicht, ich kenne nur den Schulrat!.
E(freundlich):Du meinst sicherlich Herrn Löwenbrück, der hier zu bestimmen hat!
S:     Kann nicht sein! Bei uns bestimmt nur der Schulrat, wo's lang geht.
E:    Mein ich doch, Junge! Der Herr Löwenbrück!
S:    Nee Master, den Rat, wo Schüler und Lehrer beschließen, was Sache ist und Sache ist:
       ohne Schulausweis kommen Sie hier nicht herein!
E:    Sag mal, wer bist du überhaupt, dass du dich unterstehst, so mit mir zu sprechen.
S:    (ins Handy) Achtung!  Unidentifizierbare, widerspenstige Person im Eingangsbereich! 
        Bitte   kommen!
(sofort eilen zwei weitere Hilfssheriffs herbei und bilden vor Engels eine Kette)
E:    Das ist ja toll! Wer seid ihr eigentlich?
S:    Wir sind das Einsatzkommando von der Projektgruppe "Gesetz und Ordnung" und 
        haben den Auftrag, Unbefugten den Eintritt ins Gebäude zu verwehren, 
S1/S2/S3  gemeinsam:  laut Paragraph 13. Art.1 der Schulordnung der 
        Käthe Kollwitz  Schule.
E:    Ach, ist das wahr?! Ihr als Schüler habt diese Aufgabe? Warum kein Lehrer?
S:    Die sind zu teuer. Wir brauchen sie für andere Aufgaben. Also, können Sie sich auswei-
        sen? 
E:    Natürlich, liebe Schüler und Schülerinnen, ich bin Herr Engels, euer alter Schulleiter und 
        möchte einen Einblick in meine...äh eure Schule gewinnen.
S2:   Einen Einblick? Es kommen jetzt lauter Leute, die einen Einblick haben wollen, weil
        ihnen der Durchblick fehlt. 
S1:   Moment bitte! Ich werde Sie anmelden. (ins Handy) Hallo Sekretariat! Hier Eingangs-
         bereich. Ein alter Schulleiter...ein Herr Engels, Kurt, ..ich  buchstabiere E N G E L S. 
         Ja, richtig!...alt oder neu?  Nee, sieht nicht mehr so neu aus! ... Der will uns
         kennenlernen. Wollen wir ihn reinlassen?... aha, soll direkt ins PZ kommen, gut, ok
(zu Engels gewandt)
         Im PZ findet im Augenblick der monatliche Rechenschaftsbericht der Projektgruppen
         statt.
S3    Wenn Sie dort einen Blick hineinwerfen, haben Sie den schnellstmöglichen Durchblick.
E:     Kann ich nicht vorher euren Direktor sprechen?
S3:   Den Direktor? Wie sind Sie denn drauf! Wir haben keinen Direktor!
E:     Keinen Direktor? Ach! Wieso?
S2:   Zu teuer und vor allem wofür?
E:     Wer führt denn die Schule?
S1/S2/S3: gemeinsam :  Wir selbst
E:     Toll! Einfach toll!  Und das soll funktionieren?
S1:    Warum nicht? Wir werden doch gut bezahlt!
E  :    Ach!  Ist das wahr? wer bezahlt euch?
S2:    Null problemo! Jeder Regelverstoß wird geahndet. Für jeden, den wir erwischen, wie er 
         sich ne Kippe dreht, raucht oder wegwirft, gibts nen Strafzettel und fünf Euro
         in die Kasse.
S3:    Mit 5 Euro sind sie dabei! Das läppert sich zusammen! 
S1:    Schauen Sie sich um! Sehen Sie noch irgendwo weggeworfenes Butterbrotpapier? 
S2:    Für jede Kippe, die Sie finden, zahle ich Ihnen 5 Mark!
E:      Toll! Einfach toll! Was ist denn euer Tagesverdienst?
S3:    Dienstgeheimnis, außer Sie wollten bei uns einsteigen!
E:      Aber ...deuten sich da nicht Probleme an.. ich meine euer Verdienst...äh, 
         eure Wachsamkeit  zeigt doch eindeutig Wirkung, eindeutige Wirkung, sag ich! 
         Könnt ihr da noch verdienen?
S1:  Klaro! Wir halten den Level unseres Gehalts, indem wir die Anzahl der Regelwidrig-
       keiten und die Strafkosten erhöhen.
E:    Erstaunlich! Ganz erstaunlich! Das ist ja angewandte Mathematik! Erstaunlich!
S2.  Wir bezahlen unsere Lehrer gut!
E:    Wie das? Die Lehrer, auch die Lehrerinnen sind bei weitem teurer als ihr euch leisten
        könnt, bei weitem teurer, bei weitem!
S3:   Sie vergessen die Lehrstundengutscheine, die uns gemäß Stundentafel zustehen . Immer-
        hin 120 Stunden im Monat, die uns das Sekretariat ausgibt. 
S1:   Vor allem vergessen Sie nicht unser ausgefeiltes Marketing!
E:     Marketing?
S:     Na klar! Es gibt hier keine Projektgruppe, die nicht von irgendeiner Firma
        gesponsert ist!
E:    Ach! das Ist wahr?
S2:   Können Se Gift drauf nehmen! Ham Se zuviel Kohle? Wolln Se investieren und bei uns
        shareholder werden? Überweisungsträger gibts im Sekretariat!
S3:   Dort wird auch der KAX notiert
E:     Der Kax?
S3:   Der Käthe Aktien Index
E:     Erstaunlich! Ganz erstaunlich! Und das lernt ihr in dieser Schule? Was lernt ihr denn
         noch in eurer Projektgruppe?
S1:    Nun, die Projektgruppe Gesetz und Ordnung engagiert ausgezeichnete Kung-Fu-Lehrer, 
        die uns in allen üblichen Kampfsportarten ausbilden. 
S2:   Wir bezahlen  einen Politiklehrer, der uns in Staatsbürgerkunde und Strafrecht
         unterrichtet,
S3    einen Deutschlehrer, der uns bürgernahes Sprechen und schriftliches Protokollieren von
        Vorgängen beibringt. 
S1:   Wir arbeiten mit den örtlichen Polizeidienststellen zusammen. 
S2:   Unsere Projektarbeit wird als Praktikum für die spätere Polizeilaufbahn angerechnet 
S3:    und als Empfehlung für den Polizeidienst gewertet.
E:     Toll! Einfach toll! Wie ich sehe, seid ihr alle mit Handys ausgerüstet?
S2:    Na klar, eine sinnvolle Investition, die sich bezahlt gemacht hat. 
S1:    Wir haben unsere Leute an den neuralgischen Punkten postiert und sind durch unsere
         Handys in der Lage, 
S1/S2/S3 gemeinsam: jede Schlägerei im Keim zu ersticken.
E:      Aber umgeht ihr nicht dadurch mein...äh  euer eigenes Handyverbot, das  ich...äh...ihr
          an die Außentür angeschlagen habt?
S1.     Keineswegs! Wir haben als Gesetzeshüter ausdrückliches Handymonopol. 
S2:     Wer unbefugt mit Handy im Schulgelände erwischt wird, zahlt Strafe.
E:       Aha, mit wie vielen Leuten schafft ihr Ordnung?
S3:     Die Projektgruppe Gesetz und Ordnung vergibt nicht mehr als 30 Plätze, 
S1:     die allerdings sehr begehrt sind.
E:       Wer darf in die Gruppe?
S3:     Jeder, der in der monatlichen Projektwahl mitbieten kann.
E:       Mitbieten?
S2:     Unter 100 Euro kriegste keinen Platz. Den Huni haste allerdings schnell wieder raus.
E:       Erstaunlich! Ganz erstaunlich! (Sieht sich um) Der Boden blitzsauber! sogar gebohnert. 
          Die Reinemachefrauen haben an euch wohl ihre helle Freude, helle Freude !
S3.     Die gibt es nicht mehr.
E:  :     Ach!? Wieso nicht?
S1.      Den Reinigungs- und Reparaturetat verwaltet die Projektgruppe "Intakte und saubere 
           Schule"   
S2:      Die haben die Putzfrauen entlassen und bohnern jetzt selbst. 
S3:      Haben ja auch nicht mehr soviel zu tun, seit wir wie die Luchse aufpassen. 
S1:      Am meisten verdienen die am Reparaturetat. 
S2:      Die haben sich Techniklehrer engagiert, die ihnen beibringen, wie man 
           Stühle, Tische, Fenster, und Heizungen repariert.. 
S3:      Die kriegen noch neben der Kohle ne echte Klempner- und Tischlerlehre,
S1:      die sogar von der Handelskammer anerkannt wird.
E:       Toll! Einfach toll! und auch total überlaufen, schätze ich.
S2:      Klaro, die haben auch nur 30 Plätze zu vergeben-  
S3:      Verdammt teure Einstiegspreise, um bei  denen einsteigen zu können.
E:        Gibt es denn noch andere lukrative Projekte?
S1:      Jede Menge. Die Projektgruppe Hauswirtschaft z.B., die die Mensa organisiert. 
S2:      Die haben sogar Ökotofulogen oder wie die Dinger heißen für
            teures Geld eingekauft
E:        erstaunt/verwirrt    Ökotrophologen?
S2       Sag ich doch!
S3:      Aber die öko-meals schmecken sogar!. Der Essenssaal ist immer proppenvoll.
E:        Einverstanden! Sehr einverstanden!. Aber gibt es auch Projekte, die - wie soll ich
           sagen - auf einer höheren Lernzielebene angelegt sind und noch Geld bringen, 
           noch Geld?
S1:      Keine Ahnung, was Sie damit meinen?
E:        Wozu braucht man denn an dieser Schule Mathematiker, Physiker, Chemiker,
           Chemiker, Physiker, Mathematiker?
S2:      Och, da müssen Sie mal die Energetiker fragen. Die verwalten den größten Etat in der 
           Schule und tüfteln gerade ein Energiesparkonzept aus. 
S3:      Die wollen sogar in Zusammenarbeit mit Bayer eine Solaranlage aufs Dach bauen. 
S1:      Oder fragen Sie mal die Biotopen, die hier die Schule vergrünen und mit Bayer einen 
           gen-manipulierten botanischen Garten anlegen.
S2:      Insbesondere fragen Sie mal unser Drogenkartell. Das macht ungeheuren 
           Schotter durch seinen Hanfanbau und seiner legalize-dope-Kampagne, 
S3:      ist ne absolute Sauerei und klarer Verstoß gegen Recht und Ordnung! 
           Wir haben den Gegner erkannt
S1S2S3 gemeinsam         und bekämpfen ihn unerbittlich! 
E:        Find ich gut! Sehr gut!! Und wie verdient die Religion ihr Geld? Herr Hees, 
           Herr Krüger, Herr Krüger, Herr Hees?
S1:      Oh, die Religion hat Konjunktur und läuft sehr gut. Der Schulrat hat auf Antrag der 
           Schülerversammlung in der ersten und zweiten Etage Kuschelecken eingerichtet, 
S2:      in denen man und frau sich bei meditativer Musik einen Himmelstörn reinpfeifen
           kann, 
S3      um mal nicht ans liebe Geld zu denken.
E:       Ach! Und das ist wahr? Und dafür zahlen Schüler Geld?
S1:      Natürlich nicht. Aber die Kuschelecken werden von den Kirchen gesponsert. 
S2:      Tee wird umsonst ausgeschenkt 
S3:      und Religionspädagogen sorgen für ein angenehmes Gesprächsklima.  
S1:      Wir sorgen dafür, dass nicht geraucht und gekifft wird. 
S2:      Es sind die Ecken, wo wir am besten verdienen. 
S3:      Deshalb ist unsere Gruppe für diese Ecken.
E:        Aber mir ist schleierhaft, ganz schleierhaft, wie man mit Philosophie und Latein Geld
            machen kann.
S1:.     Mir auch! 
S2:      Die haben im zweiten Stock eine Tonne aufgestellt. 
S3:    In der sitzt einer, der auf lateinisch herausruft und einer davor, der lateinisch hineinruft. 
S1:    Das Ärgerliche ist, unsere Ordnungskräfte verstehen die Silben, aber nicht den Sinn und
         wir wissen deshalb nie, ob wir einschreiten sollen oder nicht.
E:      Was rufen sie denn?
S2:    Hören Sie selbst 
(hält Herrn Engels das Handy ans Ohr , es ertönen zwei Stimmen
          aus dem Off )
           RAPP: CETERUM CENSEO CAPITALISMUM ESSE DELENDUM(C=K gespr.)
           RUBE. CETERO CENSEO CAPITALISMUM ESSE DEFENDENDUM (C=Z)
           RAPP.    D E L E N D U M 
           RUBE:   D E F E N D U M 
           R.           D E L E N D U M
           RU         D E F E N D U M
S3:     klingt eher wie ein Ehestreit!
E:      (jubilierend) Ihr naht euch wieder schwankende Gestalten
                             die früh sich einst dem trüben Blick gezeigt!
           Gott sei Dank! Es gibt sie noch! Die alte Schule! Meine alte Schule!
           Liesl! Meine Schule! ICH SEHE LICHT!

S1:      Aber was heißt das ?
E    :    Mein Junge, zur Einsicht in philosophische Gedankengänge bedarf es eines 
            langen Studiums. eines langen und Antworten gibt es eigentlich nie, nie!
S2:      Und dafür zahlt man Geld, Geld?
E:        Gott sei Dank nicht. Du siehst ja, kaum ein Schüler , geschweige denn eine Schülerin 
            wird sich in den zweiten Stock verirren, Stock verirren.
S3.       Das ist es ja gerade, was ich nicht verstehe. Die haben ihr Publikum
S2:      und vor allem hohe Eintrittspreise! Die Tonnenmenschen verdienen sich dumm und
           dusselig!
E:       (verwundert)  Das ist allerdings verwunderlich, mehr als verwunderlich!





E P I L O G IM  NRW-HIMMEL
KM schaltet den Videorekorder aus

MP:   Herzlichen Glückwunsch, Frau Kollegin! Sie haben ganze Arbeit geleistet. Wie stehts
          mit der Kasse, Herr Finanzminister?
FM:   Könnte nicht besser stehen, Herr Clemrütt! Wir haben fast 50% des Personaletats
          einsparen können! Der Neueinstellung zusätzlicher Polizeikräfte steht nun nichts mehr
          im Wege, zumal sie uns um so billiger kommt, je mehr wir die Polizeiausbildung in die
          Schulen verlagern können. Ein ausdrückliches Kompliment auch von mir, Frau Bieder!
KM:  Ich bedanke mich, meine Herren. Und doch ist mein Blick ..äh mein Glück nicht ganz 
          ungetrübt, wenn ich mir die letzten Bilder der Käthe Kollwitz anschaue. Finden Sie
          nicht, dass Herr Engels mehr versteht, als die Polizei erlauben sollte?
RP:    Ach was! Der Herr Engels ist pensioniert und keine Gefahr mehr. Ich beglückwünsche
          Sie übrigens zu Ihrem Schachzug, Frau Kultusminister, Philosophie nur noch in Latein
           unterrichten zu dürfen. Die Aufklärungsrate hält sich dadurch automatisch in Grenzen.
KM:   Und wie erklären Sie sich dann den beängstigenden Zulauf zur Tonne?
MP:    Sicherlich nicht wegen der Inhalte! Auch die Philosophie lebt nur noch vom
           Showgeschäft, und, wie Sie gesehen haben, noch nicht einmal schlecht. 
           Das schmucklose Kleid der Kassandra steht der Philosophie prächtig! Ihr glaubt so
           und so keiner! Es ist Zeit, den Sekt zu entkorken, meine Damen und Herren!

Auftritt des THEATERDIREKTORS:
Meine Damen und Herren! Verehrtes Publikum! Sicherlich haben Sie schon bemerkt, dass unser Stück peinlich darauf achtet, nichts aber auch gar nichts mit der Wirklichkeit zu tun zu haben. Dafür um so mehr mit den gescheiterten Utopien der Gesamtschulgeschichte. Hören wir den Chor der Revolutionäre, die den Staat noch in den 70ern in Angst und Schrecken versetzt haben

Auftritt der Revolutionäre, die unter einem Schild die Bühne betreten, dessen Aufschrift DIE ROTE UTOPIE durchstrichen ist. Die Revolutionäre ersetzen das Ä und E von KÄTHE durch das Eurogeldzeichen € , das K durch D , das Z und S durch das Dollarzeichen $.Unter dem Titel
DAS NARRENSCHIFF steht nun K€TH€ DOLLWIT$- $CHUL€

CHOR DER REVOLUTIONÄRE

WENN REBELLEN SCHLAFEN GEHN
MIT DER ROTEN MÜTZE
UND ZU IHREM MARX NOCH FLEHN
DASS ER SIE BESCHÜTZE
IST DER UMSTURZ LÄNGST GESCHEHN
GELD REGIERT UNS ALLE
KEINER HATS VORAUS GESEHN
WIR SITZEN IN DER FALLE

DAS GELD IST NICHT ALLEIN ZUM SCHEFFELN DA 
DAS GELD IST DA, DASS WAS GESCHIEHT
DAS SCHIFF IST NICHT NUR FÜR DEN HAFEN DA
ES MUSS HINAUS, HINAUS AUF HOHE SEE

BERAUSCHT EUCH BRÜDER, SCHWESTERN TRINKT UND LACHT
GENIEßT DEN SCHÖNSTEN AUGENBLICK
WENN DER DAMPFER ENDLICH AUF DEN EISBERG KRACHT
BEDEUTETS SELIGKEIT UND GLÜCK
BEDEUTETS SELIGKEIT UND GLÜCK



THEATERDIREKTOR:
Aber meine Damen und Herren!
Nicht nur die rote Revolution ist auf der Stecke geblieben, auch die flower-power unsrer Summerhill-Visionäre, der Schrecken von KURT und aller ehrbaren Rheindorfer Bürger. Hören wir uns das Lied der Nostalgiker und Freaks aus den 70ern an und von dem, was KURT nie wusste:

CHOR DER NOSTALGIKER UND FREAKS (nach der Melodie von Kurt Weill/Brecht:Bilbao-Song)
Kurts Tollhaus an der Wupper/ der Wupper/ der Wupper
War das schönste Schüler-Etablissement
Dort gab es immer wieder Krach und Wonne/ Krach und Wonne/  Krach und Wonne
Und was der Lehrplan sonst nicht nennt
Aber wenn Sie da hereingekommen wären
Ich weiß ja nicht, ob Ihnen so was grad gefällt
Ach, Kippen lagen da rum, wo man saß
Auf dem Tanzboden wuchs das Gras
Und der lange Kurt war unser joint-
venture- Handelspartner, guter Freund
Ach, Kurt, hör dir das Lied von damals an

roter Kurt-Engels-Mohn
Kurt wusste nie davon
roter Kurt-Engels-Mohn
du hast dich nie geschont
roter Kurt-Engels-Mohn
wir hams dir nie gelohnt
roter Kurt-Engels-Mohn
wir warn nur dich gewohnt
Ich weiß ja nicht, ob Ihnen Käthe so gefällt
sie war die Geilste
sie war die Geilste
sie war die Geilste in unsrer Welt

Kurts Tollhaus an der Wupper/ der Wupper/ der Wupper
Im Jahr zweitausend ging es dann entzwei
Da kam ein neues Management: der Geldsack/  der Geldsack/  der Geldsack
Mit der Gemütlichkeit war es vorbei
Und wenn Sie dann hereingekommen sind
S ìst ja möglich, dass es Ihnen so gefällt:
Die Böden blank geleckt und voller Spaß
Pauken die und kiffen nicht mehr Gras
Und das Kapital ist deren Joint-
Venture-Handelspartner, guter Freund
Ach, Kurt, hör dir das Lied von heute an:

roter Kurt-Engels- Mohn
da gabs noch dich zum Lohn
roter Kurt-Engels-Mohn
warst unser Liebeslohn
roter Kurt-Engels-Mohn
wir haben dich verlorn
roter Kurt-Engels-Mohn
du bist nur noch Vision
Ich weiß ja nicht, ob Ihnen Käthe so gefällt
sie war die Geilste
sie war die Geilste
sie war die Geilste in unsrer Welt



"NOCH DA, KURT ENGELS?" UND ANTWORT SCHALLTS
ERSTMALS GLÜCKLICH: "JA, HERR, ICH HALTS!"
UND IN DIE BRANDUNG, WAS KLIPPERT, WAS STEIN
JAGT ER DIE KÄTHE MITTENHINEIN
UND SPRINGT ANS UFER UND WINKT UNS ZU
"STEUERT DAS SCHIFF! ICH HAB MEINE RUH
RETTUNG NAHT NIMMER! ICH FIND DAS TOLL
DAS BOOT IST LECK UND IMMER NOCH VOLL
KÄTHE ADIEU! ICH FAND EUCH NETT
EUCH BLEIBT NOCH IMMERHIN DAS BÜFFETT